Sardar Azmoun hat seine Sprunggelenksprobleme auskuriert. Wie die Bild und der kicker berichten, trainiert der Offensivakteur von Bayer 04 Leverkusen wieder zusammen mit seinen Teamkollegen von der iranischen Nationalmannschaft.
Azmoun stand demnach am Montag im Abschlusstraining vor dem Duell mit Senegal (Dienstagnachmittag, 16:30 Uhr) im Reserveteam. Das zurückliegende Match gegen Uruguay (1:0) hatte der 27-Jährige nicht ganz unbeschadet überstanden. Was seine Einsatzfähigkeit betrifft, gab es nun aber also gute News.
Azmoun setzt sich für Frauenrechte im Iran ein
Dennoch könnte Azmoun am vergangenen Freitag sein letztes Länderspiel für sein Heimatland gemacht haben, was daran liegt, dass sich der Nationalspieler zu Wochenbeginn öffentlich für Frauenrechte im Iran eingesetzt und das dortige Regime kritisiert hat.
„Wegen der Regeln der Nationalmannschaft durften wir bis zum Abschluss unseres Trainingslagers nichts sagen, aber ich kann kein Schweigen mehr ertragen. Schmeißt mich raus. Wenn dadurch ein Haar einer iranischen Frau gerettet wird, hat es sich gelohnt. Schämt euch, die ihr Menschen so leicht tötet. Lang leben die iranischen Frauen“, so Azmoun via Instagram.
Aussagen, die unter Umständen Konsequenzen nach sich ziehen. Laut dem kicker droht dem Angreifer womöglich nicht nur die Verbannung aus der Nationalelf, womit er die Teilnahme an der Winter-WM in Katar (Start: 20. November) verpassen würde, „sondern es sind auch Repressalien gegen ihn und seine Familie nicht auszuschließen“. Das Thema könnte auf jeden Fall noch für weitere Spannung sorgen.