In diesem Sommer läuft es für Sardar Azmoun (28) richtig unglücklich. Der Stürmer von Bayer Leverkusen hat sich eine Verletzung zugezogen, die wahrscheinlich sowohl Konsequenzen für einen möglichen Transfer als auch für seine Einsatzchancen hat.
Vor etwa einer Woche hatte sich Azmoun an der linken Wadenmuskulatur verletzt. Das zu dem Zeitpunkt stattfindende Trainingslager war vorzeitig gelaufen. Aber nicht nur das: Laut dem kicker ist auch eine Sehne betroffen, weshalb die Rückkehr eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird. Genau genommen sechs bis acht Wochen!
Azmoun verpasst mindestens vier Pflichtspiele
Bis dahin laufen die Transferperioden in vielen Ligen ab. Wegen der Verletzung werden Interessenten mutmaßlich von einer Verpflichtung des als Wechselkandidaten geltenden Iraners absehen, besonders angesichts der Preisvorstellungen in Leverkusen (circa zehn Millionen Euro).
Sportlich bedeutet der Rückschlag, dass Azmoun sicher die ersten vier Pflichtspiele verpasst (Pokal und Bundesliga). Frühestens Anfang September ist eine Rückkehr denkbar. Je nach Heilungsverlauf könnten es aber auch mehr Partien werden. Und dann muss er erst wieder in Form kommen.
Und da ist ja noch eine weitere Hürde: die Konkurrenz. Leverkusen ließ sich Mittelstürmer Victor Boniface gut 20 Millionen Euro kosten, wird dementsprechend eine größere Rolle spielen. Obendrein gibt es bei Patrik Schick die berechtigte Hoffnung, dass er (zum Herbst hin) endlich wieder angreifen kann.
Auch auf den Offensivpositionen hinter dem Sturmzentrum ist Bayer mit Leuten wie Jonas Hofmann oder Florian Wirtz (der auch als falsche Neun spielen kann) stark besetzt. Trübe Aussichten für Azmoun.