Nun also doch: Wie es aussieht, wird Kölns Cheftrainer Steffen Baumgart zum Start der Saison auf Sargis Adamyan setzen. Zuletzt hatte Baumgart dem Neuzugang noch körperliche Defizite bescheinigt, nun sieht die Welt aber offenbar schon etwas anders aus. Bei der Kölner Generalprobe stand Adamyan in der Startelf.
Der Armenier war am Freitag gegen Nijmegen an der Seite von Anthony Modeste aufgelaufen und spielte zusammen mit diesem über eine Stunde lang. Das war bereits ein erstes Zeichen, dass Adamyan wohl zum Start den Sturmpartner von Modeste geben wird. Darauf lassen jetzt auch die Aussagen Baumgarts schließen.
„Wenn Sie Tim fragen, würde er sagen, dass er spielen muss“, sagt Baumgart, der damit Konkurrent Tim Lemperle meint. Dieser kam gegen NEC für Adamyan rein und erzielte sogar noch zwei Tore. Baumgart schränkt jedoch ein: „Wenn Sie mich fragen, hat Tony [Modeste, d. Red.] schon noch eine andere Präsenz und Sargis deutlich mehr Erfahrung.“ Ein Fingerzeig in Richtung Aufstellung des 1. Spieltags.
Adamyan noch nicht komplett in den Abläufen
Nichtsdestotrotz ließ Baumgart anklingen, dass er mit der Leistung von Adamyan noch nicht vollends zufrieden ist. „Er macht es noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Man sieht die Qualität, die er hat. Aber man sieht auch, was für unser Spiel noch fehlt.“ Es gibt also noch einiges aufzuholen für Adamyan. Ein Prozess, der für Baumgart aber normal ist. „Mark Uth hat dafür ein ganzes Jahr gebraucht.“
Zuletzt klangen die Aussagen von Baumgarts noch um einiges deutlicher. „Ich würde momentan nicht davon ausgehen, dass er in irgendeiner Form die zweite Spitze ist“, wurde der Trainer des 1. FC Köln Mitte Juli zitiert. Als Grund führte er Adamyans körperlichen Rückstand an. Offenbar hat sich seitdem etwas getan.