Saša Kalajdžić
1. Bundesliga
Kalajdžić beim MRT: Drei Wochen oder drei Monate Pause?

Nils Richardt

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Der VfB Stuttgart erlebte am Freitag einen bitteren Abend in Leipzig. Mit 0:4 verloren die Schwaben ihr Auswärtsspiel, doch noch deutlich schwerer wiegt wohl die Verletzung von Saša Kalajdžić, der sich in der letzten Szene des Spiels die Schulter ausrenkte.

Fest steht bereits, dass der Mittelstürmer nun erst einmal ausfällt. Doch wie lange? Das wird sich im Laufe des Wochenendes entscheiden. Wie VfB-Sportdirektor Sven Mislintat am Samstagmorgen in einer Medienrunde erklärte, wurde die Schulter noch am Freitagabend unter Narkose wieder eingerenkt. Nun folgt das MRT, das Aufschluss darüber bringen soll, wie schwer die Verletzung genau ist.

Der Optimalfall wäre dabei, dass keine Verletzungen im Kapsel- und Bandapparat vorliegen. Das würde eine vergleichsweise kurze Ausfallzeit von rund drei Wochen bedeuten. „Dann wäre er nach der Länderspielpause wieder zurück“, so Mislintat. „Und er wäre anschließend sogar deutlich fitter, als wenn er zur Nationalmannschaft gehen würde.“


Stuttgart würde wohl auf längeren Ausfall reagieren

Sollte jedoch etwas gerissen sein, so müssten die Stuttgarter mehrere Monate auf ihren Toptorjäger verzichten. „Es könnte auch sein, wenn die Verletzung richtig, richtig schwer ist, und je nachdem, ob er operativ behandelt werden muss, dass es zwei oder drei Monate dauert“, umreißt der Sportdirektor das Worst-Case-Szenario.

Sollte dieser Fall eintreten, so müsste wohl noch ein Ersatz verpflichtet werden. Schließlich verletzte sich am 1. Spieltag bereits Mohamed Sankoh schwer am Knie, mit Hamadi Al Ghaddioui bliebe nur noch ein fitter Mittelstürmer im Profikader. „Es ist schon so, dass der Markt eine Möglichkeit hergibt, die in unser Budget passen könnte“, so Mislintat, der zunächst aber die Diagnose abwarten will: „Das wäre der zweite oder dritte Schritt. Sasa ist aber jetzt erst einmal der erste Schritt.“