Für den SC Freiburg stand am Donnerstagabend das zweite Pflichtspiel dieser Saison auf dem Plan: In der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation war das Team von Trainer Christian Streich beim slowenischen Pokalsieger NK Domzale gefordert. Der deutsche Vertreter hatte dabei ein ordentliches 1:0-Polster aus dem Hinspiel im Gepäck.
Die Personalsituation gestaltete sich für den Chefcoach alles in allem unverändert. Auch an seiner ersten Elf werkelte Streich im Vergleich zur Vorwoche nur minimal herum: Statt Tim Kleindienst (Ersatzbank) lief Alexander Ignjovski von Beginn an auf.
Der Serbe verteidigte hinten rechts; Pascal Stenzel, der die Position im Heimspiel besetzt hatte, rückte dafür eine Position nach vorne.
In der zweiten Halbzeit gab er für den Sportclub gleich die kalte Dusche. Caglar Söyüncü war auf der linken Seite einen Moment unaufmerksam und ließ sich den Ball von Ivan Firer stibitzen. Beim Versuch, seinen Fehler auszubügeln, kam der türkische Innenverteidiger nicht mehr hinterher und verursachte einen Strafstoß, den Senijad Ibricic (50.) vollstreckte.
Freiburg hatte nur wenig später die große Chance zum Ausgleich, als der eingewechselte Janik Haberer mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf in den Lauf von Petersen verlängerte, der sodann allein auf Keeper Dejan Milic zulief – und an diesem scheiterte (56.).
Ein über die rechte Freiburger Seite vorgetragener Angriff der Hausherren führte kurz darauf zum 2:0 durch Lovro Bizjak (59.). Eine Verlängerung war vom Tisch. Die Streich-Elf benötigte jetzt einen Treffer, hätte gut 20 Minuten vor Schluss aber zunächst fast den K. o. kassiert: Der Querbalken verhinderte nach Kopfball von Gaber Dobrovoljc (69.) das 0:3.
Der Bundesligist fand in der Folge kaum eine Lösung gegen die Slowenen, die nun natürlich auf Konter und vor allem auf Kompaktheit setzten. Letzten Ende nahm Aufbäumen für Freiburg kein glückliches Ende. Das Team aus dem Schwarzwald verpasst somit den Einzug in die Play-offs der Europa League.