Nach dem Abgang von Nico Schlotterbeck (zu Borussia Dortmund) muss sich die Abwehr des SC Freiburg zur neuen Spielzeit neu aufstellen. Der Ersatz für den 22-Jährigen wurde vom Sport-Club bereits verpflichtet. Es ist Matthias Ginter, der in seine alte Heimat zurückkehrt. Ginter wie auch Philipp Lienhart dürften zukünftig gesetzt sein. Dahinter herrscht laut kicker ein Kampf um Platz drei.
Wie viele Innenverteidiger bei einer Begegnung gebraucht werden, ist natürlich immer vom System abhängig. Chefcoach Christian Streich gestaltete seine Abwehrreihen in der vergangenen Saison flexibel und startete mal mit einer Vierer- und mal mit einer Dreierkette. Bei der jeweiligen Besetzung der Positionen galt stets das Leistungsprinzip. Das wird auch in der kommenden Saison so sein.
Es bleibt die spannende Frage, gegen welchen Gegner es mit welchem System und welchem Personal geht. Neben Ginter und Lienhart kommen für die Innenverteidigerpositionen Manuel Gulde, der von Streich für seine Defensivqualitäten geschätzt wird, Keven Schlotterbeck (einziger Linksfuß) und Talent Kiliann Sildillia infrage. Zwischen den dreien dürfte es ein harter Konkurrenzkampf werden. Gut für das Trio: Freiburg hat in der nächsten Saison eine Dreifachbelastung (Liga, Pokal, Europa League). Genug Spiele sind also vorhanden.
Das Thema Leihe sei bei Schlotterbeck und Sildillia daher vom Tisch. Die Verantwortlichen wollen laut dem kicker mit dem Quintett in die neue Runde gehen. Innerhalb der Vorbereitung dürften sich letztlich die ersten Tendenzen herauskristallisieren, auf wen Streich in der kommenden Saison setzen wird. Am 27. Juni steht bei den Breisgauern der Trainingsauftakt auf dem Programm.