SC Freiburg
1. Bundesliga
Weißhaupt und Schade beeindrucken nachhaltig

Dennis Winterhagen

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Während Kevin Schade am Wochenende zum dritten Mal in der Bundesliga spielen durfte, feierte Noah Weißhaupt seinen ersten Auftritt – und wie. Bis zur 89. Minute lag der SC Freiburg gegen den 1. FC Köln hinten, ehe Noah Weißhaupt an der Außenlinie zum Dribbling ansetzte und mit seiner flachen Flanke Rafael Czichos zum Eigentor zwang, 1:1.

Ein viel besseres Bewerbungsschreiben für weitere Einsätze ist in drei Spielminuten kaum möglich. Auch deswegen erntet Weißhaupt eine Menge Lob von Cheftrainer Christian Streich. „Er hat ein gutes Dribbling, schlägt gute Haken, da muss man immer aufpassen, dass man ihn nicht foult. Das wussten wir aus dem Training, dass er ein guter Fußballer ist“, betont der Übungsleiter.


Freiburgs Flügelspieler haben noch viel zu lernen

Nicht zu kurz kommen soll dabei allerdings die Leistung von Schade, schließlich habe es einen klaren Plan gegeben, um zum späten Ausgleich zu kommen. „Einmal sollte der eine nach vorne, einmal der andere, das war der Plan. Beide haben zwar noch nie Außenverteidiger gespielt, das spielte aber keine Rolle. Wir waren einer mehr und hatten ohnehin nichts mehr zu verlieren. Schön, dass sie so ein Erfolgserlebnis feiern konnten“, erklärt Streich.

Weitergehend bleibt ihm noch ein kurzes, knackiges Fazit übrig: „Das war schon toll, wie die beiden auf der Seite Alarm gemacht haben“, meint er und fasst zusammen, was beiden noch fehlt: „Sie wissen, was sie im Prozess noch alles lernen müssen. Zweikampfhärte und taktisches Verhalten gegen den Ball. Das ist ganz normal und braucht seine Zeit.“ Weitere Jokereinsätze sollten allerdings drin sein.