Yoric Ravet wird gegenwärtig etwas zuteil, was er seit Mitte Juli nicht mehr hatte: regelmäßige Spielpraxis. Zweimal war der Offensivakteur von SC Freiburg in den letzten zwei Wochen für die Regionalligamannschaft im Einsatz, im morgen anberaumten Test der Profis folgt ein weiterer Auftritt. Wichtige Minuten für seine Fitness, an der es allerdings weiterhin zu arbeiten gilt, wie Christian Streich feststellt.
Der Cheftrainer des Bundesligateams verschaffte sich beim Spiel des SCF II gegen den FC Astoria Walldorf am vergangenen Samstag vor Ort einen Eindruck. "Er ist auf dem Weg nach vorne", urteilt er laut "kicker", um sogleich das Aber folgen zu lassen: "Er braucht die Spiele, er braucht Fitness und hundertprozentige athletische Frische, damit er im Bundesligaspiel voll gehen kann und keine neue Verletzung kommt."
Man merke, "dass er vom Läuferischen her noch Zeit braucht", Ravet habe in den letzten Monaten "an Metern, Einheiten und Intensität" viel verpasst, "das hat man im Spiel auch gesehen".
Das Einstandsjahr des Franzosen im Breisgau war geprägt von drei längeren Pausen, insbesondere in der Rückrunde stand er verletzt (Achillessehnenreizung, Muskelfaserriss in der Wade) so gut wie gar nicht zur Verfügung.
In der Vorbereitung auf die laufende Spielzeit dann der nächste Rückschlag: Ravet zog sich Mitte Juli einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und konnte vor Beginn der Pflichtspielsaison nicht mehr im regulären Trainingsbetrieb – von Testspielen ganz zu schweigen – an seiner Fitness arbeiten.
Nach der nicht-öffentlichen Freundschaftspartie der Profis am Donnerstag könnte Zeit sein für das nächste Zwischenfazit. "Dann hat er mal drei Spiele in den Beinen, dann kann man mal vorwärts schauen", blickt Streich voraus.