SC Freiburg
1. Bundesliga
Wilde Schlussphase in Baku: Freiburg bleibt un­geschla­gen, Qarabağ fliegt raus

Bennet Stark

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Der SC Freiburg ist am 6. Gruppen-Spieltag der Europa League mit einer B-Mannschaft beim Qarabağ FK angetreten. Die hart geführte Partie, in der es für die Breisgauer als sicherer Tabellenerster um nichts mehr ging, endete 1:1 (1:0). Besonders die Schlussphase wurde nochmal hitzig, zuvor gab es eine Rote Karte.

Den Treffer des Sport-Club erzielte Nils Petersen in der ersten Halbzeit. Er traf in der 25. Minute per Foulelfmeter, den Kevin Schade herausholte. Dieser wurde bei einem Sprint am Rande des Strafraums von Bahlul Mustafazada von den Beinen geholt. Ein Foul, welches für sich gesehen durchaus als dunkelgelb gewertet werden konnte.

Rot wurde die Karte schließlich in der 62. Minute. Erneut erwischte es Schade, der wieder im Vollsprint war, diesmal aber noch vor dem Strafraum. Kevin Medina kam übel angerauscht und traf Schade mit offener Sohle am rechten Unterschenkel. Zum Glück war dessen Bein in der Luft. Der Schiedsrichter zückte zwar zunächst nur Gelb, änderte seine Meinung jedoch nach Ansicht der Videobilder.

Bitter für Freiburg: Schade musste runter. Ob ihm ein Ausfall droht, bleibt abzuwarten. Roland Sallai kam daraufhin zu seinem Comeback bei den Profis.


Qarabağ kommt in Unterzahl nochmal ran

Abseits der Roten Karte war Qarabağ insgesamt bemüht, an diesem Tag einen Sieg einzufahren, welcher auch nötig gewesen wäre, um ins Achtelfinale einzuziehen. Bis zum 1:0 der Freiburger waren die Aserbaidschaner das bessere Team, stellten die neu zusammengewürftelte SCF-Mannschaft vor Herausforderungen. Und auch im zweiten Durchgang war Qarabağ zunächst besser.

Zum Pech für die Hausheren wurde durch den VAR erst ein Foulelfmeter aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt (53.), nur wenige Minuten später ein Tor von Marko Janković (56., erneut Abseits). Es war eine Phase des Spiels, in der Qarabağ richtig aufdrehte. Durch die Rote Karte in der 62. Minute wurde der Sturmlauf allerdings erstmal unterbrochen. Freiburg konnte wieder etwas mehr Ruhe reinbringen.

In der ersten Minute der Nachspielzeit dann doch noch der Ausgleichstreffer. Nach toller Flanke kam Owusu Kwabena am langen Pfosten zum Kopfball und markierte das 1:1. Da es insgesamt sieben Minuten obendrauf gab, wurde es jetzt nochmal ganz hitzig. Qarabağ warf nochmal alles nach vorne, doch die Versuche blieben erfolglos. Da Nantes im Parallelspiel gewann, ist der Klub damit raus.

Freiburg hingegen steht als Tabellenerster im Achtelfinale und kann sich über eine tolle Gruppenphase in der Europa League freuen. Nach sechs Spielen hat der SCF 14 Punkte auf dem Konto und kein einziges Spiel verloren.