Dass das Fußballgeschäft äußert "schnelllebig" ist, solche Äußerungen hört man von Personen, die in eben diesem tätig sind immer wieder. Ein neues Kapitel im Buch der Schnelllebigkeit hat nun der SC Paderborn geschrieben. Dort gab Präsident Wilfried Finke am gestrigen Abend die Trennung von Trainer Stefan Effenberg bekannt.
Zwar ist der Coach über zwölf Spiele sieglos geblieben und eine Entlassung daher nachvollziehbar, überraschend kommt sie dennoch. Immerhin ist es nicht einmal zwei Wochen her, dass Finke in der "BILD" verkündete, man sei zu dem Entschluss gekommen, mit Effenberg weiterzumachen. "Dafür nehmen wir notfalls den Abstieg in Kauf."
"Das Spiel [1:1 gegen Bielefeld, Anm. d. Red.] hat gezeigt, dass die Mannschaft intakt ist und wir wollen jetzt auch endlich Ruhe im Umfeld haben, damit sich unser Trainerteam voll auf den Abstiegskampf fokussieren kann", so der Klubchef weiter.
Worte, die sich nun als leere Durchhalteparolen entpuppt haben. Die beiden Folgepartien endeten mit 0:1 gegen RB Leipzig und 0:0 gegen den Karlsruher SC. Über die Entlassung wurde Effenberg am gestrigen Abend im Gespräch mit Fink informiert, eine Pressekonferenz um 14 Uhr soll die Umstände näher erläutern.