Schalkes Sportvorstand Christian Heidel kündigte am Donnerstag während des Pressegesprächs vor dem Revierderby gegen Borussia Dortmund im Fall von Sead Kolasinac an, "demnächst" zu einer Entscheidung zu gelangen. Dass eine relativ zeitnahe Klärung bevorsteht, liegt jedoch auch unabhängig von der Ankündigung des Managers nahe, endet der Vertrag des 23-Jährigen in Gelsenkirchen doch in ziemlich genau drei Monaten.
Neben der anvisierten vorzeitigen Verlängerung mit Leon Goretzka hat die Weiterarbeit mit dem Bosnier bei den Knappen dem Vernehmen nach die höchste Priorität, ein neues verbessertes Angebot soll kürzlich vorgelegt worden sein.
Demgegenüber muss der Klub auch den Verlust des in der Schalke-Jugend ausgebildeten Linksverteidigers einkalkulieren, der mitunter bei mehreren europäischen Größen (Manchester City, Chelsea, Liverpool, Arsenal, Juventus, AS Rom, AC Mailand) auf der Liste stehen soll. In der Koonsequenz sondieren die Königsblauen den Markt nach Alternativen: "Natürlich schauen wir uns schon auf dem Markt um, um für den Fall vorbereitet zu sein, dass Kolasinac nicht verlängert", versicherte Heidel gestern diesbezüglich.