Etwas überraschend hat Sebastiaan Bornauw in der ersten Runde des DFB-Pokals auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen. Dass er beim 6:0-Sieg des 1. FC Köln gegen die VSG Altglienicke nicht von Beginn an spielte, sondern erst in der 71. Minute eingewechselt wurde, hat mit seiner aktuellen Form zu tun, wie Effzeh-Chefcoach Markus Gisdol nach dem Spiel erklärte.
So ließ er Bornauw aus Leistungsgründen auf der Bank: "Seb ist noch nicht bei 100 Prozent." Er lobte im Zuge dessen auch den Auftritt von Jorge Meré, der Bornauw im Abwehrzentrum vertrat: "Andererseits hat Jorge speziell gegen tiefere Gegner tolle Qualitäten, die er heute auch gezeigt hat. Er hat es sehr konsequent gespielt."
Bornauw, der eine starke Einstandssaison bei den Kölnern spielte, scheint also noch nicht wieder bei seiner vollständigen Leistungsfähigkeit angekommen zu sein. Dass der Belgier besonders zu Beginn der Vorbereitung mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, bekräftige Gisdol auch noch einmal: "Seb hat in der Vorbereitung einige Zeit gebraucht, um in Form zu kommen."
Gisdol stellt keinem Spieler eine Einsatzgarantie aus
Eine gute Form und Fitness sollen sich nun aber nach und nach einstellen. Wann genau wird dies aber der Fall sein? Laut "Geissblog" könnte es beim 21-Jährigen rechtzeitig zum Bundesligaauftakt gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15:30 Uhr) so weit sein. Das wäre der "beste Fall", wenn der Innenverteidiger da wieder bei 100 Prozent ist.
Eine Einsatzgarantie wollte Gisdol nicht ausstellen: "Kein Spieler ist unantastbar." Für den 51-Jährigen dürfte, trotz seiner Worte, an einem fitten Bornauw aber kein Weg vorbeiführen. Mit Meré hat er allerdings auch eine wiedererstarkte Alternative.