Beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt absolvierte Sebastian Andersson erstmals in dieser Saison eine Pflichtspielpartie für den 1. FC Köln über die volle Distanz. Nach der vergangenen Spielzeit, die von einer langwierigen Knieproblematik geprägt war und einem verhaltenen Start in diese Saison (samt einem möglichen Abgang), findet der Stürmer nun langsam wieder zu seiner alten körperlichen Stärke zurück.
Ein Tor ist Andersson bisher noch nicht geglückt, nichtsdestotrotz bekam er nach dem Spiel gegen die Adlerträger am vergangenen Wochenende ein Lob von FC-Cheftrainer Steffen Baumgart: „Ich fand seine Leistung sehr gut gegen Frankfurt“, so der Übungsleiter gegenüber dem Geissblog. Generell muss sich der 30-Jährige wegen seines Knies im Training kaum mehr zurücknehmen und trat auch nur ein einziges Mal in den vergangenen Wochen aus Belastungssteuerung kürzer.
Was ihm jetzt noch fehlt ist ein Erfolgserlebnis, wie auch Baumgart weiß: „Er ist noch nicht in den Abschlusssituationen, die er braucht. Er arbeitet daran, aber da müssen wir ihn auch hinbringen.“ Mit ein bisschen mehr Spritzigkeit könnte er dahin kommen. Ein Karriereende ist ebenso kein Thema mehr: „Letzte Saison hat er kaum trainiert und jetzt trainiert er fast kontinuierlich durch. Er ist in den Spielen sehr präsent, egal, ob er reinkommt oder von Anfang an spielt.“
Und weiter zu Anderssons Beschwerden im Knie, die wohl nie ganz weggehen werden: „Was er hat, das hat er“, erklärte Baumgart, der die Spielfähigkeit des Rechtsfußes aber nicht gefährdet sieht: „Wir sehen seit Sommer, dass es bei ihm kontinuierlich bergauf geht, auch mit seiner Leistung. Und die Frage, ob er Bundesliga-tauglich ist oder nicht, können wir jetzt ad acta legen.“
Köln gegen Fürth eröffnet den 7. Spieltag
Die nächste Chance für Andersson auf seine ersten Ligatreffer besteht am kommenden Wochenende. Da eröffnen die Rheinländer mit ihrem Duell gegen Aufsteiger Greuther Fürth den 7. Spieltag, bevor es wieder in eine Länderspielpause geht. Anstoß der Begegnung ist am Freitagabend um 20:30 Uhr im RheinEnergieStadion.
Im Dunstkreis der Startformation befindet sich Andersson auf jeden Fall. Dennoch herrscht bei den Kölnern aktuell ein ausgeprägter Konkurrenzkampf.