Ein Jahr ist es mittlerweile her, dass Union Berlin zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die 1. Bundesliga aufgestiegen ist. Nun haben die Eisernen ihre erste Spielzeit im Oberhaus hinter sich und können sich gleich auf die zweite freuen: Der Klassenerhalt wurde überraschend früh geschafft und man beendete die Saison im gesicherten Mittelfeld, auf dem elften Tabellenplatz.
Einer der Hauptgründe für die starke Premierensaison heißt wohl Sebastian Andersson. Der Mittelstürmer war der Fixpunkt im Offensivspiel der Berliner und zeigte sich mit seinen zwölf Toren sowie drei Vorlagen verantwortlich für diverse Punktgewinne.
Dementsprechend weckt der 1,90 Meter große Schwede nun Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen. Der zum Saisonende auslaufende Vertrag wurde zwar im Februar bis 2022 verlängert – dabei wurde jedoch anscheinend eine Ausstiegsklausel installiert, die für deutsche Vereine im mittleren einstelligen Millionenbereich liegen soll.
Andersson sogar für Schalke erschwinglich
Wie der "kicker" berichtet, ruft dieser vergleichsweise niedrige Preis nun auch den FC Schalke 04 auf den Plan. Die Knappen sind zwar finanziell stark angeschlagen, benötigen jedoch trotzdem dringend einen Torjäger.
In der abgelaufenen Spielzeit ging von Königsblau fast gar keine Torgefahr aus: Mit 38 Treffern stellte man die drittschlechteste Offensive der Liga (dahinter Düsseldorf und Paderborn).
Dabei gingen die wenigen Tore überwiegend von Mittelfeld und Abwehr aus. So waren Suat Serdar (sieben Tore) und Amine Harit (sechs Tore) die treffsichersten Schalker – keiner der Angreifer kam dagegen auch nur über vier Treffer hinaus.
Auch zahlungskräftige Klubs von der Insel gelten als interessiert
Mit Andersson erhofft man sich nun, endlich wieder einen Knipser an Land ziehen zu können, der trotzdem durchaus noch bezahlbar sein dürfte. Ob der Schwede jedoch wirklich nach Gelsenkirchen wechseln wird, ist durchaus fraglich.
Auch der schottische Meister FC Celtic, die beiden Premier-League-Klubs Newcastle United und FC Bournemouth sowie die Spitzenvereine aus der zweitklassigen Championship (Leeds, West Bromwich, Brentford) sollen interessiert sein.
Die Konkurrenz für Schalke ist also groß – und vor allem Union dürfte einen Transfer auf die Insel bevorzugen: Angeblich soll die im Vertrag festgeschriebene Ablöse für Vereine aus finanzstärkeren Ligen, wie der Premier League, bis zu 30 Prozent höher sein.