Sebastian Jung
1. Bundesliga
Eintracht bereitet Jung-Rückkehr vor

Kristian Dordevic

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Schon zum Ende der abgelaufenen Saison kamen in Bezug auf Sebastian Jung die ersten Gerüchte über einen möglichen Abgang aus Wolfsburg auf. Der im Sommer 2014 für eine festgeschriebene Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro aus Frankfurt in die Autostadt gewechselte Rechtsverteidiger war nach der Hinrunde (14 Startelfeinsätze in der Liga) ziemlich deutlich durchs Wölfe-Raster gefallen und stand in der zweiten Saisonhälfte nur noch dreimal in der ersten Elf – lediglich einmal über die volle Spieldauer. Auch in der Europa League stand in der K.-o.-Phase des Wettbewerbs letzten Endes nur eine einzige Startelfberufung auf dem Konto.

Einem Wechsel in dieser Transferperiode wurde allerdings von Wolfsburger Seite ein Riegel vorgeschoben, woran sich bis dato nichts geändert hat. Gerade durch die Dreifachbelastung der kommenden Wochen rechnen die Niedersachsen mit einem höheren Personalbedarf und hoffen, dass der 25-Jährige sich in diesem Zuge wieder beweisen kann.


Präsident Peter Fischer lehnt sich auf dem Fenster:

Auf der anderen Seite verdichten sich die Hinweise auf einen Abgang Jungs zunehmend, mit dem Winter als in Betracht kommenden Wechselzeitpunkt. Wie "Sport Bild" berichtet, wird ein entsprechendes Comeback des Verteidigers in Frankfurt bereits intensiv vorbereitet. "Sebastian Jung nehmen wir immer gerne zurück", verrät Eintracht-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen, der in diesem Zusammenhang in regelmäßigem Kontakt mit VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs steht, dem Sportblatt.


Bei der SGE groß rausgekommen

Überdies erkundigte sich auch der Spieler selbst bei Manager und Trainer nach der weiteren Perspektive in Wolfsburg und einer etwaigen Wechselmöglichkeit. Nach "Sport Bild"-Informationen komme für Jung im Fall eines Wechsels dann nur Frankfurt als neuer – beziehungsweise alter – Arbeitgeber in Betracht. Vor seinem Wechsel nach Wolfsburg lief er ausschließlich für die Hessen auf, streifte das Trikot der Adler seit seinem achten Lebensjahr regelmäßig über. Im Herbst 2013 erreichte ihn schließlich die erste Einladung zur Nationalelf, für die er im Mai 2014 sein einziges Spiel absolvierte.

Aktuell ist Jung aber weit davon entfernt, sich aufs Radar Bundestrainer Jogi Löw spielen zu können: In der ersten Runde des DFB-Pokals gegen die Stuttgarter Kickers (4:1) saß der Außenverteidiger 90 Minuten auf der Auswechselbank und musste anschließend in der Liga gar zweimal mit einem Platz auf der Tribüne vorliebnehmen.