Sebastian Jung stand in dieser Saison in neun von zwölf Bundesliga-Partien in der Startformation des VfL Wolfsburg. Der Durchbruch zur unverzichtbaren Stammkraft wie bei seinem Ex-Klub Eintracht Frankfurt gelang ihm indes noch nicht. Am vergangenen Spieltag stand der 24-Jährige nicht einmal im Kader für das Spiel gegen Schalke 04, obwohl er zu 100 Prozent fit war. Eine direkte Folge der harten Konkurrenzsituation bei den Niedersachsen.
Verständnis für die Entscheidung des Trainers
Eine für den Königsteiner ungeläufige Sachlage. "In Frankfurt war meine Situation so, dass ich spielte, wenn ich fit war", beschrieb er kürzlich gegenüber dem "kicker" seinen damaligen Status. Bei der SGE avancierte Jung kurz vor der WM in Brasilien sogar zum Nationalspieler, gab beim Spiel der potenziellen Anwärter gegen Polen sein Debüt.
Der rechte Außenverteidiger, der vor Saisonbeginn noch einen Faserriss im Adduktorenbereich auszukurieren hatte, gesteht sich selbst ein, dass er noch nicht an die Leistungen aus der Frankfurter Zeit anknüpfen konnte. Insbesondere arbeitet Jung daran, "noch besser die neuen Lauf- und Passwege verinnerlichen" zu können, "aber das wird kommen." Zudem registriert er, dass Konkurrent Christian Träsch zuletzt mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machte.
"Ich bin keiner, der jetzt Stress macht."
Wölfe-Trainer Dieter Hecking kündigte jüngst Härtefälle an, wenn er kadermäßig aus dem Vollen schöpfen kann. Gleichzeitig entschärft er die Situation und gibt zu verstehen, dass Jung schon im nächsten Spiel wieder auf dem Platz stehen könne. Der Neuzugang aus Frankfurt wird sich jedenfalls dem Konkurrenzkampf stellen und kündigte bereits an, sich noch mehr reinzuhängen.