Der 1. FC Nürnberg hat mit Sebastian Kerk in den eigenen Reihen quasi noch einen Neuzugang in der Hinterhand. Der 24-Jährige kam im letzten Sommer vom SC Freiburg zu den Franken, musste seine Saison allerdings nach nur drei Zweitligapartien für beendet erklären. Er erlitt am dritten Spieltag einen Riss der Achillessehne. Wenn für die Clubberer die neue Spielzeit beginnt, wird der Mittelfeldakteur zunächst noch mit der Zuschauerrolle vorliebnehmen müssen.
In der Vorbereitung auf die neue Spielzeit ging es für Kerk wieder ins Mannschaftstraining, die Belastung wurde peu à peu gesteigert. "Jetzt kommt die Phase, wo du dann regelmäßig trainieren musst", hielt FCN-Trainer Michael Köllner am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der ersten Runde im DFB-Pokal fest, aber mit kontinuierlicher Belastung "tut er sich noch schwer".
Das gilt es jedoch nun allmählich stemmen. "Wir sind da schon noch dabei, das feinfühlig zu steuern. Jetzt in den nächsten Tagen wird irgendwann die Phase anbrechen, wo er auch mal über einen längeren Zeitraum durchmuss", blickte Köllner voraus.
Zugleich wird Geduld gefragt sein, für die Wiedererlangung der vollen Fitness werde sich der vormalige Freiburger Zeit nehmen müssen. So sinnierte der Chefcoach zum Thema Comeback: "Wenn man nur mal Hälfte der Zeit des Ausfalls [rund zehn Monate, Anm. d. Red.] heranziehen würde für den Wiedereinstieg, dann wären wir bei Ende Oktober, Anfang November. Das kann man sich selber ausrechnen, in welcher Zeitschiene wir uns bewegen."