Seit Monaten befinden sich Sebastian Prödl und Werder Bremen in Verhandlungen über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages. Seit 2008 schnürt der Österreicher die Fußballschuhe für die Grün-Weißen, kam damals für eine Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro von Sturm Graz. Nun bekommt Werder in Form von Lazio Rom Konkurrenz, die Italiener sind nach Informationen des "kicker" in den Poker um den Abwehrspieler eingestiegen. Schon vor drei Jahren sollen die Römer versucht haben, den Innenverteidiger zu verpflichten. Der Österreicher verlängerte jedoch damals seinen Kontrakt an der Weser.
Prödl feierte am Wochenende nach längerer Verletzungspause sein Comeback gegen Schalke, krönte seinen Einsatz mit einem Treffer, den ihm Landsmann Zlatko Junuzovic auflegte. Auch wegen dieser Torgefahr will Bremen den 27-Jährigen unbedingt halten: "Er ist ein Top-Innenverteidiger, den wir sehr schätzen und der bei uns einen sehr hohen Stellenwert genießt", so Manager Thomas Eichin. Auch Trainer Viktor Skripnik machte sich öffentlich für einen Verbleib stark.
"Alles ist offen", beschreibt Eichin die aktuelle Lage. Laut "Kreiszeitung" hat allerdings Rom derzeit die besseren Karten, alles deute auf einen Abschied nach der Saison hin. Immerhin konnte Bremen in Person von Jannik Vestergaard eine Alternative verpflichten.