Sebastian Rudy
1. Bundesliga
Wagner plant mit Rudy als Rechts­ver­teidi­ger

Jan Klinkenborg

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Bereits 2014 wartete Bundestrainer Joachim Löw mit einer Überraschung auf: Sebastian Rudy wurde im Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft gegen Schottland (2:1) als Rechtsverteidiger aufgeboten. Diese Aufgabe wird ihm nun auch bei seinem Stammverein Schalke 04 zuteil.

In den beiden Tests gegen Bochum (3:0) und Aris Thessaloniki (1:0) bekleidete der 30-Jährige bereits die rechte Abwehrseite. "Ich finde, das hat Sebastian zweimal richtig gut gemacht", stellt ihm Trainer David Wagner ein gutes Zeugnis aus. "Aktuell ist er derjenige Spieler, der uns als Mannschaft auf dieser Position am meisten geben kann."


Rudy "hat große Lust auf diese Aufgabe"

Die Maßnahme begründet der Übungsleiter wie folgt: "Wir haben viele zentrale Mittelfeldspieler, hinten rechts hingegen gibt es nicht so viele Möglichkeiten." Mit Daniel Caligiuri (FC Augsburg) und Jonjoe Kenny (nach Leihe zurück zum FC Everton) verließen die Gelsenkirchener vor der Saison zwei Rechtsverteidiger. Somit steht aktuell neben Rudy nur noch Timo Becker für die rechte Seite zur Verfügung, der jedoch eher in der Innenverteidigung spielt und unerfahren ist.

Mit dem 30-Jährigen hat der Chefcoach bereits über sein Vorhaben gesprochen. "Ich habe Sebastian gesagt, dass ich ihn als beste Option für die Position des Rechtsverteidigers sehe", so Wagner, der ebenso die Reaktion des Routiniers skizziert: "Ich hatte den Satz noch nicht einmal zu Ende gesprochen, da war die Sache klar. Sebastian hat große Lust auf diese Aufgabe."

In der vergangenen Saison, als er leihweise für Hoffenheim spielte, kam Rudy insgesamt zu 32 Bundesligaeinsätzen (ein Tor, drei Vorlagen). Er wurde dabei vorwiegend in der Mittelfeldzentrale aufgestellt, dreimal jedoch ebenfalls als Rechtsverteidiger. Die Bilanz in diesen Spielen ist ausgeglichen: ein Sieg (2:1 gegen Dortmund), ein Unentschieden (1:1 gegen Mönchengladbach) und eine Niederlage (0:6 gegen Bayern München).