So richtig rund will es für Sebastian Rudy diese Saison bei der TSG 1899 Hoffenheim nicht laufen. Unter Trainer Markus Gisdol brauchte der 25-Jährige in der Liga einen Anlauf von vier Spielen (2 Einwechslungen), ehe es für einen Einsatz in der Startelf reichte. Den Platz in der Anfangsformation hatte er auch nach Amtsantritt von Huub Stevens zunächst behalten, aber nach drei schwächeren Auftritten von ihm und den Kraichgauern war es darum wieder geschehen. Seit nunmehr drei Partien ist der Mittelfeldspieler als Bankdrücker komplett außen vor.
In gewohnter Manier verspricht Stevens, dass Rudy freilich wie jeder andere Spieler bei entsprechender Trainingsleistung stets mit einer Chance rechnen darf, "aber man muss immer schauen: Was ist das Beste für das Team?", so der aktuell wohl entscheidende Zusatz des niederländischen Coaches laut "kicker". Und im Sinne des Teams scheinen derzeit eher Dynamik und Zweikampfhärte gefragt zu sein, weniger das spielerische Moment des DFB-Nationalspielers.
Der sieht im Hinblick auf eine mögliche EM-Teilnahme seine Felle davonschwimmen, denn weniger Einsatzzeit im Verein bedeutet zugleich geringere Chancen auf einen Platz im Kader. Diesem gehörte der vormalige Stuttgarter während der kompletten Qualifikation zur Endrunde in Frankreich an.
Auch vor diesem Hintergrund werden sich Rudy (Vertrag bis 2017) und der Verein dem "kicker" zufolge nach der Hinrunde zusammensetzen und besprechen, wie es weitergehen soll.