Die Weltmeisterschaft in Russland verlief für Sebastian Rudy ähnlich enttäuschend wie für das gesamte deutsche Team. Überraschend fand sich der 28-Jährige im zweiten Gruppenspiel gegen Schweden in der Startelf wieder, musste jedoch bereits nach 25 Minuten mit einem mehrfachen Nasenbeinbruch vom Platz.
Mehr vom defensiven Mittelfeldspieler wird man in der kommenden Spielzeit in der Bundesliga sehen – die Frage stellt sich nur, welches Trikot Rudy dann tragen wird:
Denn nach Angaben der "Sport Bild" bemüht sich RB Leipzig um den ehemaligen Hoffenheimer, der an der Säbener Straße noch einen Vertrag bis 2020 besitzt, in der vergangenen Spielzeit jedoch nur auf eine Einsatzquote von 43 Prozent kam. Mit Leon Goretzka verstärkt in diesem Sommer zudem ein Teamkollege aus der Nationalmannschaft die Konkurrenz.
Umstände, die Leipzig ermutigen, sich um den Mittelfeldspieler zu bemühen. Einen ersten Kontakt zum Management von Rudy soll es bereits gegeben haben. Trainer Ralf Rangnick lote hinter den Kulissen die Möglichkeiten eines Transfers aus. Der 60-Jährige holte den aktuellen Münchner bereits 2010 vom VfB Stuttgart nach Hoffenheim.
Für einen Transfer des WM-Fahrers würde man in Leipzig angeblich auch die eigens gesetzten Leitmarken vernachlässigen, die besagen, keinen Spieler über 24 zu verpflichten und mit einem Gehalt jenseits von vier Millionen Euro pro Jahr auszustatten.
Noch vor einigen Tagen bestritt RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff Bemühungen seines Klubs um Rudy: "Er ist kein Spieler, mit dem wir uns aktuell beschäftigen." Dies hat sich nach Angaben des Magazins nun grundlegend geändert.
Update | "Wie soll das für uns darstellbar sein?"
Doch Sportdirektor respektive Coach Rangnick nimmt auch diesem neuen Gerücht den Wind aus den Segeln:
"Unabhängig davon, ob Sebastian Rudy ein sehr guter Spieler ist – wie soll das für uns darstellbar sein? Damit beantwortet sich dieses Gerücht von selber. Darüber hinaus steht es einem nicht zu, über Spieler anderer Vereine zu sprechen", erklärte der 60-Jährige laut "kicker" auf Nachfrage.
Was seine weitere Zukunft an der Säbener Straße betrifft, wolle sich Rudy prinzipiell durchbeißen, so das Blatt. Nichtsdestotrotz soll seine aktuelle Situation in einem Gespräch mit den Klubverantwortlichen erörtert werden.