Auf den "SWR" ist Ralf Rangnick im Moment nicht gut zu sprechen. Die Landesrundfunkanstalt titelte gestern, dass der Wechsel von Bayern Münchens Sebastian Rudy zu RB Leipzig fix sei, der Mittelfeldspieler habe angeblich schon einen Vertrag unterzeichnet. Dem widersprach der Trainer beziehungsweise Sportdirektor der Sachsen heute vehement.
"Wenn ich irgendjemandem erkläre, der vorher noch nie was davon gehört hat, was eine Fake News ist, dann ist das, was gestern durch den 'SWR' verbreitet wurde, die Mutter aller Fake News – im Fußball zumindest", monierte der 60-Jährige.
Das sei "schon bemerkenswert", so Rangnick, "wie man einfach so dreist sein kann und einfach mal raushaut: Rudy wechselt nach Leipzig, alle sind sich einig." Anschließend stellte er klar, dass der DFB-Nationalspieler nach jetzigem Stand nicht zu Leipzig wechselt.
Wie es in ein oder zwei Wochen aussehe, könne er nicht sagen. "Das erste, was ja mal passieren muss, ist, dass sich ein Spieler überhaupt entscheidet, ob er bei dem Verein, für den jetzt er gerade spielt, bleiben will oder ihn verlassen will", hielt Rangnick fest, und "nach meinem jetzigen Informationsstand ist diese Entscheidung noch nicht getroffen."
Sollte der Entschluss letztlich zugunsten eines Abgangs ausfallen, "dann gibt es nicht nur uns, sondern vielleicht auch andere Interessenten auf dem Markt, das ist völlig normal". Das könnte im Fall Rudy der FC Schalke 04 sein. Trainer Domenico Tedesco hielt sich am Dienstag in München auf, ihm wird ein Treffen mit dem Mittelfeldspieler nachgesagt.