Sébastien Haller hat sich nach seiner überstandenen Hodenkrebserkrankung eindrucksvoll zurück ins Team von Borussia Dortmund gekämpft. Der Angreifer war maßgeblich an der erfolgreichen Rückrunde der Westfalen beteiligt und macht besonders aktuell Lust auf mehr! Laut Sportdirektor Sebastian Kehl waren die jüngsten Leistungen aber ohnehin nur ein Vorgeschmack auf das, was vom Franzosen noch zu erwarten ist.
„Wir sind uns sicher, dass wir in der neuen Saison einen noch besseren Sebastien Haller erleben werden“, sagte Kehl laut kicker über den Angreifer, der von Juli bis Januar eine knapp sechsmonatige Leidenszeit inklusive Chemotherapie durchlebte. „Es freut uns, dass er nun Stück für Stück kraftvoller und besser wird“, bilanzierte der Funktionär.
Die Wichtigkeit Hallers wird zudem dadurch unterstrichen, dass Akteure wie Adeyemi oder Malen, die sich nach der Haller-Rückkehr beide in verbesserter Form zeigten, befreiter aufspielen können.
„Mit ihm in der Sturmzentrale verfügen wir über eine Komponente, die unserem Angriffsspiel eine gute Statik gibt. Er ist durch seine Erfahrung und Körperlichkeit häufig unser erster Anlaufpunkt. Er verlängert die Bälle oder legt sie zurück. Das eröffnet den Außenstürmern die Möglichkeit, ihr Tempo auszuspielen“, so Kehl.
BVB plant keine Aktivitäten auf Stürmerposition
Der Blick auf die neue Saison bereitet den Verantwortlichen dementsprechend keine Kopfschmerzen. Während sich Anthony Modeste auf die Suche nach einem neuen Klub machen muss (Vertrag wird nicht verlängert), sind Haller und Youssoufa Moukoko (18) als Sturm-Duo fest eingeplant. Eine weitere Alternative (u. a. war Marvin Ducksch im Gespräch) soll laut kicker nicht dazustoßen.