Recht zügig nach Beginn seiner Chemotherapie zeigt sich Sébastien Haller wieder in der Öffentlichkeit. Anlässlich einer Auszeichnung für seine vergangene Saison in der Eredivisie (Willy-van-der-Kuijlen-Trophäe) führte ESPN ein Interview mit dem Stürmer von Borussia Dortmund. Er hinterließ einen recht positiven Eindruck.
Bei Haller war ein bösartiger Hodentumor festgestellt worden, der neben der operativen Entfernung auch eine Anschlusstherapie erforderte. Der 28-Jährige berichtete von einem fünftägigen Krankenhausaufenthalt, der praktisch nur aus Herumliegen bestand. Was die Fitness betrifft, habe er in dieser Phase logischerweise am meisten verloren.
Wichtiger ist aber ohnehin die Gesundheit. Bisher scheint es in die richtige Richtung zu gehen. „Ich fühle mich richtig gut“, beteuerte Haller. Als er wieder zu Hause war, habe er vom ersten Tag an angefangen, sich (im Fitnessraum) wieder an die Arbeit zu machen. „Ich bin sogar auf demselben Level wie vor einigen Monaten. Also, das ist ein gutes Zeichen.“
Kehl: „Er ist in seinen Zyklen vorangeschritten“
Am Sonntag hatte schon BVB-Manager Sebastian Kehl bei Sky ein positives Update zum Spieler gegeben. „Ihm geht es sehr gut. Er ist in seinen Zyklen vorangeschritten. Er wird natürlich noch ein bisschen brauchen, aber er ist sehr hoffnungsvoll, er ist sehr positiv. Es hat mich sowieso begeistert, wie er mit diesem Thema insgesamt umgegangen ist.“
Die nächsten Monate ist nichtsdestotrotz noch nicht mit Haller zu rechnen. Dortmund und allen voran der Angreifer selbst hoffen aber natürlich, dass er so schnell wie möglich für die Borussia auf Torejagd gehen kann.