Neuzugang Sepp van den Berg hat eine erste Duftmarke beim 1. FSV Mainz 05 gesetzt. Chefcoach Bo Svensson lobte den Verteidiger für seinen ersten Startelfeinsatz im Mainz-Trikot und ließ gleichzeitig anklingen, dass Potenzial für einiges mehr vorhanden ist.
„Die Leistung von Sepp war gut“, urteilte Svensson mit Blick auf das 1:1 gegen Eintracht Frankfurt, in dem van den Berg über die volle Distanz ging. „Man darf nicht vergessen, dass er letztes Jahr nicht viele Spiele gemacht hat (langwierige Sprunggelenksverletzung, d. Red.) und einen Teil der Vorbereitung nicht mitmachen konnte (nach Muskelbündelriss).“ Entsprechend sei der 21-Jährige noch nicht bei 100 Prozent.
Dem komme er aber immer näher. „So ein Spiel, bei dem er sich 90 Minuten durchbeißt, bringt viel“, findet Svensson. Aber nicht nur körperlich geht es vorwärts, auch in der Entwicklung sind Sprünge möglich. „Er ist immer noch ein junger Spieler, der drittjüngste bei uns“. Nur Brajan Gruda (19) und Nelson Weiper (18) sind jünger.
Svensson gefällt, wie van den Berg trotz seines Alters auftritt: „Sehr ehrgeizig, wissbegierig und er will sich nicht zufriedengeben mit dem Status quo. Er sucht immer nach Bereichen, in denen er besser werden kann.“ Und was er im Abwehrverbund jetzt schon auf den Platz bringt, sei sehr gut.
Trotz Leitsch-Ausfall: Svensson hat noch Optionen
Es zeichnet sich ein harter Konkurrenzkampf in der Abwehr ab. Maxim Leitsch, zuletzt in der Startelf, fällt nun erstmal verletzt aus, dafür ist Andreas Hanche-Olsen nach Zwangspause wieder eine Option von Beginn an. Er übernimmt wohl den Platz, sodass am Ende Stefan Bell erneut das Nachsehen haben könnte, auch wenn er als Kandidat für die Startelf im Rennen ist.
Hanche-Olsen war in der Rückrunde jedenfalls eine Konstante im Mainzer Team und van den Berg hat zumindest einen guten Anfang gemacht, um eine ähnliche Entwicklung zu nehmen. Dann ist da noch Edimilson Fernandes, der gegenwärtig seinen Platz in der Abwehrkette sicher haben sollte.