Am vergangenen Wochenende feierte der FC Bayern München die vierte Deutsche Meisterschaft in Folge – ein Novum in der Bundesliga. Mit der Besiegelung des Titelgewinns in der heimischen Allianz Arena ist es wie in den Vorjahren indes erneut nichts geworden. Immerhin: Der Erfolg konnte im nicht weit entfernt gelegenen oberbayrischen Ingolstadt bejubelt werden.
Nur kurze Zeit später machten die Süddeutschen in Sachen Kaderplanung für die neue Saison Nägel mit Köpfen: Vor zwei Tagen wurden die millionenschweren Transfers von Mats Hummels und Renato Sanches offiziell verkündet. Und seit gestern stehen die Zeichen im Fall von Mario Götze auf Abschied – ebenso sieht es, wenig überraschend, bei Serdar Tasci aus. Die im Winter für eine Leihgebühr von 2,5 Mio. € verpflichtete Leihgabe von Spartak Moskau spielt an der Säbener Straße so gut wie keine Rolle.
Dem 29-jährigen Innenverteidiger war lange nicht mehr als ein ein knapp 53-minütiger Einsatz am 22. Spieltag (3:1 gegen Darmstadt) vergönnt. Erst kürzlich, im Zuge der Rotation vor den beiden Champions-League-Spielen gegen Atlético Madrid, kamen zwei weitere Startelfauftritte hinzu.
Einem Bericht des "kicker" zufolge wird Bayern von der Kaufoption keinen Gebrauch machen, was wohl im Sinne des ehemaligen DFB-Nationalspielers ist: Äußerte sich Tasci im Februar noch angetan vom Gedanken einer Weiterbeschäftigung in München, so bezeichnete er seinen Wechsel keine zwei Monate später als Fehler.