Die Bundesligasaison neigt sich langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Da trifft es sich gut, dass der FC Bayern München in der heißen Schlussphase mit Serge Gnabry einen potenziellen Gamchanger zurück im Kader begrüßen konnte. Seine Muskelsehnenverletzung im Oberschenkel ist auskuriert.
Dass der Offensivmann nicht direkt alle Spiele von Beginn an bestreiten kann, sollte mit Blick auf seine längere Ausfalldauer von zweieinhalb Monaten jedoch keine Überraschung sein. „Das war natürlich eine extrem lange Pause und vor der Pause war auch schon eine lange Pause. Das hat sich jetzt summiert“, erklärte Tuchel, der mit Blick auf die Vergangenheit ins Schwärmen geriet.
„Serge war vor allem am Ende der letzten Saison extrem wichtig für uns. Er hat wahnsinnig wichtige Tore geschossen. Auch in der Vorbereitung und am Anfang dieser Saison hat er eine sehr wichtige Rolle gespielt. Er war sehr stark und ein wichtiger Faktor.“
Tuchel will keinen Druck aufbauen
Sein Comeback im Spielbetrieb hatte Gnabry in der Nachspielzeit gegen die S.S. Lazio beim 3:0-Erfolg im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag gefeiert, weitere Minuten sollen folgen – ohne dabei Druck aufzubauen.
„Wir haben ihn jetzt ganz schnell spielen lassen, damit er das als Belohnung und Anreiz bekommt. So soll er wirklich spüren, dass sich die ganze Plackerei gelohnt hat für ihn. Ich hoffe, wir können ihm weiter Minuten geben und dass er noch mal so entscheidend für uns werden kann, wie er es über lange Zeit war.“
Was das Thema Startelf beziehungsweise den vollen Impact Gnabrys angeht, hielt sich Tuchel bedeckt. „Manchmal gibt es nach einer Verletzung eine Phase, wo du ganz schnell wieder in Form kommst und dann erst später eine kleine Delle kriegst. Aber manchmal dauert es auch eine Weile. Das wissen wir jetzt alle nicht.“
Ein erneuter Kurzeinsatz dürfte für Gnabry gegen den 1. FSV Mainz 05 (Samstag, 15:30 Uhr) aber allemal wieder drin sein …