Die Einsatzbilanz von Serge Gnabry macht in diesem Jahr nicht mehr so viel her, wie es noch vor der Winterpause der Fall war. Julian Nagelsmann, Cheftrainer des FC Bayern München, sieht seinen Schützling deshalb aber längst nicht in einer besonders schlechten oder ungewöhnlichen Phase. Für das Duell mit Borussia Mönchengladbach sprach er ihm am Freitag sogar eine Einsatzgarantie aus.
Gnabry gehörte unter der Woche zu den Profis, die im prestigeträchtigen Aufeinandertreffen mit Paris Saint-Germain (1:0) zurückstecken mussten. Der Nationalspieler startete auf der Bank und kam erst für die letzte Viertelstunde rein. Überhaupt war er in den vergangenen fünf Münchener Pflichtspielen nur einmal in der Anfangsformation (beim 3:0 gegen Bochum).
„Es ist keine besondere Situation“, urteilte Nagelsmann. Im Starensemble herrsche schließlich ein scharfer Konkurrenzkampf, bei dem punktuelle Härtefälle nicht ausbleiben. So saßen auch Thomas Müller oder Alphonso Davies in Paris erst nur auf der Ersatzbank.
Nagelsmann: „Serge wird morgen spielen“
Er könne nur zehn Feldspieler aufstellen und brauche für die Duelle auch Spieler, die er nachlegen kann, so Nagelsmann. „Er hat viele Spiele gehabt vor Weihnachten, viele Tore gemacht“, blickte der Fußballlehrer auf Gnabrys beste Saisonphase zurück. Zuletzt sei es ein bisschen weniger Einsatzzeit gewesen, aber auch das dürfte nach dem Wochenende wieder positiver aussehen: „Serge wird morgen spielen“, gab Nagelsmann zu Protokoll, „davon gehe ich mal aus.“
Gnabry kommt unter anderem entgegen, dass sich Konkurrent Kingsley Coman momentan mit Wadenproblemen herumplagt und auszufallen droht. Obendrein kann der 27-Jährige für sich als Pluspunkt verbuchen, dass er als Schienenspieler vor einer Dreierkette agieren kann – so wie er es zuletzt gegen Bochum getan hat.