Beim Blick auf die Aufstellungen am Samstagnachmittag konnte man Serge Gnabry erneut auf einer für ihn bisher eher ungewohnten Position erkennen: Die Bayern-Leihgabe spielte wie schon in der Vorwoche in Berlin zwar auf der rechten Seite als Außenverteidiger vor einer Dreierabwehrkette.
Während des folgenden 4:2-Heimsiegs der Kraichgauer über den 1. FSV Mainz 05 konnte der 22-Jährige durchaus Eigenwerbung in der neuen Rolle betreiben. Gnabry bereitete den Führungstreffer von Ádám Szalai vor, überzeugte auch mit Defensivarbeit.
Julian Nagelsmann sieht darin ein vielversprechendes Modell: "Ich glaube, dass er es kann. Ich sehe da sehr großes Potenzial für seine Zukunft", konstatiert der Cheftrainer der TSG laut "Bild".
Er präzisiert, dass Gnabry in der Rolle als Schienenspieler vor allem zugutekommt, dass er " so einfach viel Raum" habe, den er dann für seine Schnelligkeit nutzen könne.
Zudem sei der Nationalspieler "kein gnadenloser Killer vor dem Tor, sondern eine Mischung aus Abschlussspieler, aber auch einem, der Tore vorbereitet und Aktionen einleitet", so Nagelsmann – auch deswegen gestaltet sich der Positionswechsel seiner Meinung nach durchaus sinnvoll.