Seit eineinhalb Wochen verbucht Serge Gnabry seine ersten Treffer im Trikot der TSG 1899 Hoffenheim, der er für diese Saison als Leihgabe von Bayern München angehört. Beim 4:0 gegen Leipzig avancierte er mit einem Doppelpack zum Matchwinner und erzielte mit einem Geniestreich aus 43 Metern – Saisonrekord, was die Entfernung anbelangt – gleich ein potenzielles Tor des Monats.
Nach einer gut zweieinhalb Monate andauernden, von zwei Verletzungspausen geprägten Phase besteht im Kraichgau nun die Hoffnung, dass der Offensivspieler fortan auf regelmäßiger Basis mitwirken kann. Gehofft wird bei der TSG außerdem auch darauf, dass die auf ein Jahr angelegte Leihe über Sommer hinaus verlängert werden kann.
Das gab Sportdirektor Alexander Rosen in der jüngeren Vergangenheit schon das ein oder andere Mal zu Protokoll. Aus München sowie von der Spielerseite gehen indes entgegenstehende Signale aus.
"Im Sommer gehe ich definitiv nach München", versicherte Gnabry schon Anfang Oktober, wenngleich er relativierend ergänzte: "Es sei denn, für die andere Seite ändert sich etwas. Manchmal geht das im Fußball ja innerhalb kürzester Zeit. Aber mein Plan ist, nächste Saison bei Bayern zu spielen."
Das korrespondiert weiterhin mit dem Anliegen an der Säbener Straße, wo der 22-Jährige einen bis 2020 laufenden Anschlussvertrag besitzt. "Es ist nicht geplant, dass er bleibt. Geplant ist, dass er nach dieser Saison zurückkommt und dann eben bei uns eingebunden wird", erklärte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz-Rummenigge dieser Tage im Gespräch mit der "tz".
Der Funktionär weiter: "Deshalb haben wir ihn ein Jahr ausgeliehen, damit er noch ein Jahr kontinuierlich Spielpraxis hat und sich entwickelt. Bis auf die Verletzungsphase, die er hatte, sind wir mit den Leistungen die er bisher gezeigt hat, total zufrieden. Speziell seine beiden Tore gegen Leipzig sind uns im Klub in guter Erinnerung geblieben."