Serge Gnabry
FC Bayern München
Werder Bremen verpflichtet Gnabry

Kristian Dordevic

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Serge Gnabry kehrt dem FC Arsenal nach fünf Jahren den Rücken und wechselt zurück nach Deutschland. Der SV Werder Bremen hat sich für die Dienste des 21-Jährigen gesichert. Der Premier-League-Klub erhält nach Medienangaben fünf bis sechs Millionen Euro als Entschädigung.

Gestern war um die Personalie große Verwirrung entstanden, nachdem "Sky Sport News HD" von einem Transfer des ehemaligen Stuttgarters zum FC Bayern sowie einer umgehenden Ausleihe nach Bremen berichtete. Jean-Hermann Gnabry, der Vater des Spielers, bestätigte den Wechsel nach München in einem Gespräch mit dem "SWR" scheinbar, ruderte hinterher aber wieder zurück.

An der Verbindung zur Säbener Straße ist trotz der Bekundungen von Werder-Geschäftsführer Frank Baumann, dass der deutsche Rekordmeister bei diesem Deal keine Rolle spiele, laut einem Bericht des "kicker" aber doch etwas dran. Nach Informationen des Fachmagazins hat der FC Bayern im nächsten Sommer Zugriff auf Gnabry; zudem steht der Ligaprimus für die Ablösesumme gerade. Gleichwohl beteurte Baumann heute auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des Neuzugangs erneut: "Es gibt keine Vereinbarungen mit anderen Vereinen."

Gnabry, der sich ab 2005 in der Jugendabteilung des VfB Stuttgart ausbilden ließ, schloss sich den Londonern im Jahr 2011 an. Ein Durchbruch war ihm bei den Gunners indes nicht vergönnt. In den fünf Jahren weist sein Pflichtspielkonto bei den Profis nur 19 Einsätze aus, elf davon in der Premier League.

Die Aufmerksamkeit der breiten Masse sicherte sich der offensive Mittelfeldspieler bei dem im August ausgetragenen olympischen Fußballturnier in Rio, bei dem die deutsche Auswahl es bis ins Finale schaffte und sich dem Endspielgegner Brasilien erst im Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Gnabry steuerte in den ersten vier Partien des Turnier sechs Tore zum Erfolg des DFB-Teams bei.