"Wir haben da eine unterschiedliche Auffassung. Wir haben mit dem Doktor gesprochen, Serouh ist einsatzfähig", entgegnete Jean-Michel Vandamme, Manager des OSC Lille, gegenüber dem "Express" zu der Bekanntgabe des 1. FC Köln, der Medizincheck von Sehrou Guirassy habe eine "behebbare Beeinträchtigung" zum Vorschein gebracht, aufgrund derer man nicht bereit sei, die zunächst ausgehandelte Ablöse (fünf Millionen Euro) zu zahlen.
Vandamme sieht jedoch keinen Grund, neu zu verhandeln. "Er hat nichts, was seine Karriere in irgendeinerweise gefährdet und deshalb bleibt es bei den Konditionen", gab der 56-Jährige an. Jörg Schmadtke hingegen wirft seinem Kollegen gegenüber dem "kicker" Unseriosität vor: "Vandamme weiß, dass der Spieler operiert werden muss." Laut dem französischen Portal "Foot mercato" muss Guirassy eine zweimonatige Pause einlegen, obwohl von dessen Klub zuvor nur von einer drei- bis viertägigen die Rede war.
Ob der 20-Jährige, dessen Vertrag in Lille noch bis 2019 gültig ist, am Ende doch den Weg in die Domstadt finden wird, ist weiterhin unklar. "Ich kann es nicht einschätzen, so etwas habe ich noch nie erlebt", sagte Schmadtke abschließend.