Serhou Guirassy
Borussia Dortmund
Torgarant Guirassy: VfB hat Ver­kaufsszena­rio auf dem Schirm

Kristian Dordevic

© imagoimages / Sportfoto Rudel

Neun Millionen Euro ist es dem VfB Stuttgart wert gewesen, den bislang nur vom Stade Rennes FC ausgeliehenen Serhou Guirassy fest zu verpflichten. Das „Ja“ zur Kaufoption kommunizierte der Klub sogar vor der Relegation. Ein klares Signal, dass Stuttgart und Guirassy die neue Saison gemeinsam angehen wollen – oder? In den Medien wird das ganz und gar nicht so klar gesehen.

So mehren sich Berichte, die die Möglichkeit eines Verkaufs in diesem Sommer thematisieren. Der kicker schreibt in seiner aktuellen Ausgabe beispielsweise, dass der Guirassy-Kauf „nicht definitiv bedeuten muss“, dass er über die Transferperiode hinaus für den VfB aufläuft. In diese Kerbe schlägt auch die BILD und ist durchaus deutlicher.

Nach Infos des Boulevardblatts gilt der Elf-Tore-Stürmer nicht als unverkäuflich. Stuttgart setze sich bereits „intensiv“ mit einem möglichen Wechsel des bis 2026 unter Vertrag genommenen Guineers auseinander.


Hoeneß geht von Verbleib aus

Übereinstimmung herrscht auch, was die Finanzen angeht. Es müsste schon ein Angebot eintrudeln, das deutlich oberhalb jener neun Millionen Euro liegt, die von den Schwaben für die feste Verpflichtung lockergemacht wurden. Bisher ist aber offenbar kein konkreter Interessent da, geschweige denn ein Angebot.

Mit der Sache konfrontiert wurde in der vergangenen Woche auch Sebastian Hoeneß im Rahmen eines Interviews der Sport Bild. Wenig überraschend öffnete er keine Transfer-Türen. „Serhou ist sehr positiv und ehrgeizig, ein echter Führungsspieler. Die letzten Spiele haben gezeigt, wie sehr er sich mit dem VfB identifiziert. Ich gehe davon aus, dass er bei uns bleibt“, erklärte der VfB-Trainer. Mal abwarten, wie es für den Fall aussieht, dass tatsächlich lukrative Angebote eingehen.