Borussia Dortmund verliert in der Bundesliga weiterhin an Boden, insbesondere auf Spitzenreiter Bayern München, für den die Westfalen noch immer als ärgster Konkurrent gelten. Vier Spiele in Folge ist der BVB im Oberhaus ohne Sieg, damit klar neben der Spur und unterhalb seiner Möglichkeiten.
Ähnliches gilt auch für Mittelfeldmann Shinji Kagawa. Wie schon im Vorjahr muss der Japaner unter Trainer Thomas Tuchel um seine Chance kämpfen. Im Angesicht schwarz-gelber Personalsorgen bot sich ihm zuletzt die Chance zur Rehabilitation, nachdem er eineinhalb Monate nicht für die Startelf berücksichtigt worden war. Erst lief Kagawa in der Champions League gegen Sporting Lissabon in der Anfangsformation, anschließend zwei weitere Mal in der Bundesliga.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass er die Gelegenheit nicht am Schopfe packen konnte. Der 27-Jährige strahlt derzeit kaum Torgefahr – weder mit eigenen Abschlüssen noch als Vorbereiter oder Einleiter einer Torchance – aus und kommt auf dem Platz bisweilen eher als Zuschauer denn als Teilnehmer daher.
Auch seine Zweikampfquote lässt mit 42 Prozent in der Bundesliga zu wünschen übrigen. Gegen Ingolstadt und im Derby gegen Schalke blieb er jeweils unter 40 Prozent. Wenn in Dortmund Spieler wie Gonzalo Castro, Raphael Guerreiro und Mario Götze allesamt fit sind, droht Kagawa in der aktuellen Verfassung wieder ins hintere Glied zu rücken – entweder auf die Bank oder gar auf die Tribüne.