Shinji Okazaki
1. Bundesliga
Schmerzgren­ze bei 15 Millionen Euro?

Dirk Sommer

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Auch wenn Mainz-Manager Christian Heidel einen Wechsel des Stürmers im Winter vor einer Woche noch kategorisch ausschloß, berichtet die "BILD" heute, dass die Schmerzgrenze für einen Transfer bei einem Gebot von 15 Millionen Euro liege: "Wenn die plötzlich 15 oder 20 Millionen bieten würden, da müssten wir dann wohl noch mal neu nachdenken", zitiert das Blatt den 51-Jährigen. Leicester City soll zuletzt 10 Millionen Euro für den Japaner geboten haben.


Keine Alternative zu Okazaki

Mit acht Toren und drei Vorlagen ist Okazaki derzeit die Lebensversicherung der Mainzer, ein Wechsel würde das Team erheblich schwächen. Ein adäquater Ersatz zum Angreifer befindet sich derzeit nicht im Kader.

Ein Problem, dem sich der FSV zu Beginn der Rückrunde unabhängig von einem Transfer des Stürmers stellen muss, befindet sich Okazaki doch derzeit mit der japanischen Nationalelf beim Asien Cup in Australien. Den Start der Rückrunde wird der Japaner wohl verpassen, gehört sein Team doch zu den Favoriten beim Turnier.


Auf der Suche nach Ersatz

Schon seit längerem fahndet man in Mainz nach einem Ersatz, um einen Ausfall des Stürmers im Zweifel kompensieren zu können. Doch die Suche gestaltet sich schwierig: "Stürmer sucht jeder. Und in Deutschland gibt’s keine. Also musst du im Ausland suchen", so Manager Heidel. Bei einem ausländischen Spieler müsse man dann allerdings Sprachprobleme und Eingewöhnungszeit einkalkulieren.

Auch der finanzielle Aspekt sei für die Mainzer ein schwerwiegendes Problem: "Stürmer, die treffen, konnten wir noch nie kaufen, die sind für uns unbezahlbar."

Eine Alternative zu finden gestaltet sich daher als Herkules-Aufgabe, erschwert durch die Tatsache, dass ein neuer Angreifer mit der Perspektive verpflichtet werden müsste, zunächst hinter Okazaki die Bank zu drücken.