Shinji Okazaki
1. Bundesliga
Topkandidat in Gladbach?

Kristian Dordevic

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Ob der Mainzer Shinji Okazaki, der heute sein 29. Lebensjahr komplettiert, diese Meldung als Geburtstagsgeschenk durchgehen lässt? Nach einem Bericht des "kicker" ist der Japaner – angeblich neben RB Leipzigs Yussuf Poulsen – bei Borussia Mönchengladbach der Topkandidat in puncto Stürmertransfer.

Demnach ist Fohlen-Manager Max Eberl auf der Suche nach einem Angreifer, der sich vom Typ her von Max Kruse unterscheidet – unabhängig von dessen weiterer Zukunft am Niederrhein. Kruse besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2017, könnte sich allerdings für rund 12 Millionen Euro herauskaufen lassen.


Vertrag endet im Sommer 2016

Okazaki hat sich am Bruchweg längst für höhere Aufgaben empfohlen. In 59 Bundesliga-Spielen trug er sich 25-mal als Torschütze ein, in der laufenden Saison stehen zehn Treffer und vier Vorlagen zu Buche. Ligaweit gilt der 1,74 Meter große Wirbler als einer der unbändigsten und fleißigsten Stürmer.

In der Winterpause lehnte FSV-Manager Christian Heidel ein Angebot über 12,5 Millionen Euro (mit Prämien bis zu 15 Millionen) von Leicester City ab, jedoch mitunter vor dem Hintergrund, dass intern und extern kein ähnlich verheißungsvoller Ersatz ausgemacht werden konnte. Sollte sich der bis 2016 in Mainz gebundene Okazaki keinen darüber hinausgehenden Verbleib vorstellen können, blieben Heidel noch zwei Transferfenster, um mit dem umworbenen Torjäger ordentlich Geld in die Vereinskasse zu spülen.

Dass die Premier League im Fall der Fälle durchaus auf seiner Wunschliste steht, daraus macht der japanische Nationalspieler grundsätzlich keinen Hehl. Andererseits haben die Gladbacher künftig womöglich mit der Champions League in Sachen Verlockung ein echtes Pfund vorzuweisen.

Angesichts der Dimensionen, in denen sich der Bieter aus England zu Jahresbeginn bewegte, ist wiederum fraglich, ob der Transfer zur Marschroute der Borussia passt: Der Klub tätigte für einen einzelnen Spieler lediglich einmal Ausgaben im zweistelligen Millionenbereich (Luuk de Jong) – doch schlussendlich erwies sich die Maßnahme sowohl sportlich als auch finanziell als Reinfall. Bis auf Torhüter Yann Sommer (8 Millionen Euro) setzte Manager Eberl häufig auf Schnäppchen, wie etwa zuletzt im Fall Lars Stindl.