Beim FC Schalke 04 hat es in den letzten Zügen der Transferperiode noch einmal richtig gescheppert. Ozan Kabak zog es kurzfristig zum FC Liverpool, im Gegenzug gaben die Knappen die Verpflichtung von Shkodran Mustafi offiziell bekannt. Der Innenverteidiger hat sein ursprünglich bis 2021 datiertes Arbeitspapier beim FC Arsenal aufgelöst und unterschreibt in Gelsenkirchen bis zum Saisonende.
Jochen Schneider, Vorstand Sport und Kommunikation auf Schalke, erklärte bezüglich der Transfers: "Diese Wechsel muss man aus zwei Perspektiven betrachten: Wirtschaftlich ergibt der Transfer von Ozan Kabak für Schalke 04 extrem viel Sinn, gerade mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie."
"Darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass wir mit Shkodran Mustafi einen sehr guten Innenverteidiger verpflichten konnten, der die sportliche Lücke, die Ozan unzweifelhaft hinterlässt, füllen wird", so Schneider weiter.
Mustafi noch keine Sofort-Verstärkung für Schalke?
In England zählte der ehemalige deutsche Nationalspieler zuletzt nicht mehr zum Kader der Londoner. Im Laufe der gegenwärtigen Saison stehen nur neun Pflichtpartien für den 28-Jährigen zu Buche, was wiederum bedeutet, dass er mit fehlender Spielpraxis zum FC Schalke kommt. Wann er – auch aufgrund der Corona-Pandemie – eine Option darstellen wird, bleibt zunächst abzuwarten.
Sollte Mustafi also erstmal noch keine Alternative für Cheftrainer Chrstian Groß sein, müsste dieser seine Abwehrkette zwischenzeitlich etwas umbauen. Neben dem aktuell gesetzten Matija Nastasić (27) arbeitet sich Salif Sané (30) nach Knieproblemen gerade wieder heran. Mit Malick Thiaw (19) sowie Aushilfs-Rechtsverteidiger Timo Becker (23) stehen zwei weitere Akteure zur Verfügung.