Das 50. Bundesligaspiel von Niko Kovac als Cheftrainer von Eintracht Frankfurt – die Relegation nicht mit eingerechnet – sollte zugleich den ersten Heimsieg der laufenden Saison markieren. In der Nachspielzeit des Duells mit dem VfB Stuttgart traf Sébastien Haller mit einem klasse Seitfallzieher zum erlösenden 2:1.
Mit einem solchen Ausgang hatte selbst der Coach, erkennbar an seiner ungläubigen Reaktion, nicht gerechnet; vielmehr hatte es knapp eine halbe Stunde vorher den Anschein, als müsste Frankfurt sogar um den einen Punkt bangen: Denn Innenverteidiger Simon Falette wurde in der 65. Minute nach einer Notbremse vom Platz geschickt.
Schiedsrichter Felix Brych zeigte dem Franzosen die Rote Karte und zunächst auch auf den Punkt; mithilfe des Video-Assistenten wurde die Entscheidung anschließend korrigiert. Es gab nur Freistoß, der auch keinen Torerfolg nach sich zog.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat heute über das Strafmaß für Falette entschieden. Wegen unsportlichen Verhaltens wird er mit einer Sperre von zwei Spielen belegt. Verein und Spieler haben dem Urteil bereits zugestimmt.
Damit muss Kovac in den Partien gegen Hannover 96 und eine Woche später in Dortmund auf Falette verzichten.