Mit einem Startelfeinsatz von Simon Zoller haben an diesem Wochenende selbst diejenigen, die nah am VfL Bochum dran sind, kaum gerechnet. Für die Auftaktpartie gegen Hertha BSC (3:1) deutete bezüglich der Besetzung der rechten Offensivposition viel auf den wieder fitten Takuma Asano hin. Doch letztlich zauberte Bochum-Trainer Thomas Letsch Zoller aus dem Hut. Für ihn selbst stand diese Entscheidung aber schon länger, wie er im Nachgang erklärte.
„Zoller ist ein Spieler, der im Spiel gegen den Ball extreme Qualitäten hat. Im ersten Spiel, wo man nicht genau weiß, wie weit wir sind, war mir das wichtiger, als die extreme Offensivstärke von Taku. Deswegen war es eigentlich schon früh in meinem Kopf, dass Simon beginnen wird“, erklärte Letsch auf der Pressekonferenz.
Auch wenn Zoller nicht die beste Vorbereitung gespielt habe, so Letsch, habe er es zum richtigen Zeitpunkt wieder gut gemacht. „Umso wichtiger, dass wir Asano und Holtmann einwechseln können, die nochmal richtig Geschwindigkeit bringen. Tutu hätte ich auch gerne gebracht, aber zu viel können wir halt auch nicht wechseln“, so Letsch.
Asano bleibt Startelfoption
Die Startelfnominierung von Zoller hat sich rückblickend jedenfalls nicht als die schlechteste Idee erwiesen. Zwar fiel der Angreifer in der LigaInsider-Benotung (4,5) noch am stärksten ab, doch gewann Bochum gegen Mit-Konkurrent Hertha BSC letztlich mit 3:1, führt lange Zeit 3:0.
Asano bleibt dennoch eine heiße Startelfoption. Schon am kommenden Mittwoch werden die Karten wieder neu gemischt. Dann geht es im Rahmen einer Englischen Woche gegen Bayer 04 Leverkusen.