Der als großes Talent geltende Sinan Kurt hat das Interesse des FC Bayern München geweckt. Sehr zum Unmut von Sportdirektor Max Eberl. Dieser hatte in den vergangenen Wochen mehrfach mit Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer telefoniert, um eine Leihe von Alessandro Schöpf zu besiegeln.
Als sich Eberl laut "Sport Bild" dann an Jan-Christian Dreesen wandte, um mit dem Finanzchef der Bayern über den monetären Rahmen zu sprechen, soll dieser ein Tauschgeschäft mit beiden Spielern vorgeschlagen haben. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste Eberl angeblich jedoch noch überhaupt nichts von einem Interesse der Bayern an Sinan Kurt.
Eberl ist verärgert
"Ich hätte von Matthias Sammer erwartet, dass er mich auf Sinan Kurt anspricht, wenn wir schon dreimal miteinander telefonieren", so Eberl laut "Sport Bild". Sammer selbst hätte in seiner Zeit beim DFB immer für eine offene Kommunikation und einen fairen Umgang im Nachwuchsbereich plädiert.
Das Interesse der Bayern an Kurt soll bereits seit 2013 bestehen. Und die Chancen auf einen Wechsel scheinen gar nicht einmal schlecht zu stehen: Kurt fühle sich im eigenen Verein nicht wertgeschätzt.
Gladbach will seinen "Mini-Reus" jedoch mit allen Mitteln halten, ein Tauschgeschäft kommt wohl nicht infrage, da der Preis von Kurt intern mit dem zehnfachen Wert von Schöpf (400.000 €) beziffert wird.
Sky-Dokumentation:
Sinan Kurt gehört übrigens zu den vier Spielern, die "Sky" in der Dokumentation "Projekt Profi" seit einigen Jahren verfolgt.
In der abgelaufenen Saison der A-Jugendlichen in der Bundesliga West erzielte Sinan Kurt im Übrigen 16 Tore in 24 Spielen, bereitete drei weitere Treffer vor.