Nachdem sein Trainer Pál Dárdai zuletzt ankündigte, dass er mittlerweile ein Kandidat für die Mannschaft sei, kam Sinan Kurt am vergangenen Wochenende zu seinem ersten Einsatz für die Berliner Hertha, als er gegen den HSV in der Schlussminute eingewechselt wurde.
Der 20-jährige Spieler selbst sah den Einsatz laut "kicker" als "Belohnung" – hatte Coach Dárdai doch im Sommer gefordert, er müsse körperlich robuster werden und besser gegen den Ball arbeiten, "um ein Bundesligaspieler zu werden".
Nun wird ihm auch von Geschäftsführer Michael Preetz "ein klarer Schritt nach vorne" attestiert. "Sinan hat eine Zeit gebraucht, aber es war klar, dass wir sie ihm geben. Jetzt ist er voll da und hat die Automatismen gegen den Ball besser drin", wird der Manager im Fachmagazin zitiert.
Kurt, zwischen dessen Debüt für die Bayern und nun für die Hertha fast eineinhalb Jahre liegen, hat nun mit wöchentlich zwei zusätzlichen Einheiten im Kraftraum einen größeren Fokus auf die Fitness und die Physis gelegt: "Ich profitiere von der harten Vorbereitung. Neben dem Platz bin ich der alte Sinan, auf dem Platz habe ich mich verändert. Ich spiele jetzt fokussierter, aggressiver, männlicher – einfach erwachsener."