Eineinhalb Saisons weilt Sinan Kurz nun schon in Berlin, eine nachhaltige Rolle bei den Profis der Hertha konnte er aber noch nicht spielen. Im ersten Halbjahr sollte er sich ohnehin über die U23 heranarbeiten.
Waren im weiteren Verlauf gute Ansätze zu verzeichnen, warf ihn eine Sprunggelenksverletzung (Bänderriss und Kochenödem) Anfang 2017 wieder weit zurück. Seit knapp zwei Monaten sind auch die Nachwirkungen dieser Verletzung, die in der Konsequenz eine Operation nach sich zog, überwunden.
Auch wenn der Durchbruch noch ausgeblieben ist, will man den 20-Jährigen (Vertrag bis 2019) beim Hauptstadtklub weiterhin vor Ort fördern – ihn anderweitig unterzubringen, ist nicht angedacht, wie Geschäftsführer Michael Preetz laut "kicker" versichert:
"Sinan auszuleihen ist aktuell kein Thema für uns. Er hat bei uns einen Sprung in der Entwicklung gemacht, auch wenn sich das bislang noch nicht in den Zahlen niederschlägt."
Niedergeschlagen hat sich im Sommerurlaub offenbar etwas auf den Rippen des Youngsters, denn vonseiten des Cheftrainers Pál Dárdai gab es der "B.Z." zufolge einen Tadel wegen des verlorengegangenen Idealgewichts. "Ich bin mit allen sehr zufrieden, alle machen einen sehr guten Eindruck. Bis auf Sinan. Mit ihm habe ich geredet, da gab es eine klare Ansage", wird der Ungar zitiert.