Im Fall von Sinan Kurt hieß es gestern, dass der Wechsel des Spielers von Bayern München zu Hertha BSC wegen des Feiertags in Bayern (Heilige Drei Könige) erst am heutigen Donnerstag offiziell verkündet werden soll. Bereits am Dienstagabend flog der 19-Jährige nach Berlin und absolvierte am Mittwoch die sportmedizinische Untersuchung. Die Eckdaten des Transfers: Der Hauptstadtklub verpflichtet Kurt fest bis 2019, dem Rekordmeister steht seinerseits ein Rückkaufrecht zu.
In seiner heutigen Printausgabe wartete der "kicker" mit näheren Details auf. Demzufolge besteht die Ablösesumme, die Hertha zu entrichten hat, aus einem Sockelbetrag von ungefähr 600.000 Euro sowie einiger Boni, die gegebenenfalls obendrauf kommen. Demgegenüber müssten die Münchner knappe zehn Millionen Euro berappen, falls sie das in Gladbach ausgebildete Talent zurückholen wollen. Darüber hinaus greift die Option nach Informationen des Fachblatts während der dreieinhalbjährigen Vertragslaufzeit nur ein einziges Mal – und zwar im Sommer 2018.
Erneut Geduld gefragt
Derweil sollte sich Kurt womöglich nicht allzu große Hoffnungen machen, an der Spree nach Vorbild seines ehemaligen Kollegen Mitchell Weiser umgehend durchstarten zu können. Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz bezeichnete die Verpflichtung des Offensivspielers im "kicker" als "Vorgriff auf den Sommer und nicht als Soforthilfe".
Der Neuzugang solle die Rückrunde nutzen, um sich an den blau-weißen Fußball zu gewöhnen und auch ganz generell anzukommen, "bei uns – und im Männerfußball. Das wird auch über Spiele in unserer U23 funktionieren", führte der Manager aus.