Überraschend feierte Slobodan Medojevic ausgerechnet im Pokalfinale gegen Borussia Dortmund (1:2) sein Comeback nach langwierigen Verletzungsproblemen (Achillessehne, Knie). Bemerkenswert war seine Einberufung obendrein vor dem Hintergrund, dass es für ihn der erste Pflichtspieleinsatz überhaupt in dieser Saison war.
"Er hat ein tolles Spiel" und "die Räume richtig schön zu" gemacht, lauter der "Hessenschau" zufolge das Urteil von Chefcoach Niko Kovac, "wenn er noch länger dabei gewesen wäre, hätten wir mehr Ruhe im Mittelfeld gehabt".
In der 56. Minute war Dienstende für den Mittelfeldspieler, der zuvor nur drei Wochen mit der Mannschaft trainiert hatte. Erst "in den letzten zwei Trainingseinheiten haben wir die Aufstellung mit mir ausprobiert", so Medojevic.
Mit seiner Darbietung hat er möglicherweise gerade rechtzeitig die Werbetrommel für eine Weiterarbeit in Frankfurt rühren können, wo sein Vertrag Ende Juni ausläuft.
Er selbst steht einem Verbleib nicht abgeneigt gegenüber: "Ich habe immer betont, dass ich mich in Frankfurt wohl fühle." Seit 2014 trägt Medojevic das Trikot der Adler.
"Darüber habe ich auch schon nachgedacht", lässt Kovac anklingen, dass eine Verlängerung mit Medojevic durchaus in beiderseitigem Interesse sein könnte. "Wir müssen gucken, ob das Sinn macht, und die Ärzte konsultieren", fügt der Trainer aber mit Verweis auf die Verletzungshistorie hinzu.