Soichiro Kozuki
1. Bundesliga
Reis über Kozuki: „Un­bekümmertheit tut uns gut“

Bennet Stark

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Wie zu erwarten war, stand der Gewinner der Schalker Wintervorbereitung Soichiro Kozuki am Samstag in der Partie gegen Eintracht Frankfurt direkt in der Startelf. Dessen Trainer Thomas Reis sah ein gutes Spiel seines Schützlings. Auf der Pressekonferenz im Nachgang der Begegnung gab es Lob.

„Er ist ein Junge, der sehr unbekümmert ist, in der U23 sehr gut war. In der Vorbereitung haben wir ihn getestet und er hat sich dort ein bisschen freigeschwommen. Diese Unbekümmertheit tut uns gut“, sagte Reis, der darum bemüht war, die Erwartungshaltung niedrig zu halten. „Er ist nicht der neue Heilsbringer.“

Dennoch: Kozuki überzeugte seinen Coach in der Vorbereitung und machte gegen Frankfurt eine gute Partie. „Er hat sehr viel investiert“, befand Reis. „Ich war sehr zufrieden.“


In Halbzeit zwei „hat der Saft ein bisschen gefehlt“

Dass der Sprung aus dem Nachwuchsbereich zu den Profis ein großer ist, zeigte sich in Halbzeit zwei, in der Kozuki etwas Dampf rausnahm. „Er hat ein paar gute Aktionen gehabt. Man hat dann gemerkt, dass in der zweiten Halbzeit der Saft ein bisschen gefehlt hat“, erklärte Reis, der im gleichen Atemzug Verständnis zeigte. „Das ist aber völlig normal.“ In der 74. Minute wurde der Japaner durch Kenan Karaman ersetzt.

Durch seinen Auftritt in Frankfurt darf sich Kozuki jedenfalls Chancen ausrechnen, auch in den künftigen Spielen in der Startelf von Schalke zu stehen. Starke Konkurrenz, so viel gehört auch zur Wahrheit, hat der Offensivmann aber kaum.