Als Borussia Dortmund den Griechen Sokratis im Sommer 2013 für 9,5 Millionen Bayer Leverkusen vor der Nase wegschnappte, war er eigentlich als Backup für das Meister-Duo Subotic/Hummels vorgesehen. Doch als der neue Kapitän Mats Hummels wegen eines Beckenschiefsstandes und Rückstandes aufgrund der WM zu Beginn der Saison nicht richtig fit war, stand Sokratis in der Startelf der Borussia. Und hat gute Chancen, dies auch zum Auftakt der Rückrunde zu tun.
Zwar ist der Kapitän der Borussia mittlerweile wieder fit, doch Konkurrent Neven Subotic schwächelt. Nach Ansicht des "kicker" hat Sokratis im Rennen um einen Stammplatz aktuell die Nase vorne.
Denn im Gegensatz zum allgemeinen Formtief bei vielen BVB-Spielern kann man dem 26-Jährigen nichts vorwerfen. Mit 63% gewonnenen Zweikämpfen weist er einen starken Wert im Kader auf und zeigte sich wann immer gefordert als eine Säule im Abwehrverbund. Zu Saisonbeginn stand er neunmal in der Startelf, ehe ihn eine Gelbsperre und ein Wadenbeinbruch stoppte.
Nun soll er zusammen mit Mats Hummels die Abwehr stopfen und den BVB wieder in höhere Tabellenregionen führen.
Dabei gäbe es auch eine andere Option: Im 3. Gruppenspiel der Champions League im Auswärtsspiel gegen Galatasaray Istanbul standen alle drei Innenverteidiger auf dem Platz, Sokratis gab den Linksverteidiger. Dies dürfte jedoch ein einmaliges Experiment und den damaligen Verletzungen von Marcel Schmelzer und Erik Durm geschuldet sein. Auch wenn diese Position für den Griechen im Test gegen Steaua Bukarest noch einmal versucht wurde.