Die Personalsituation bei RB Leipzig gibt es gerade her, dass Nachwuchstalent Solomon Bonnah seine ersten Einsätze als Profi sammelt. Im nächsten Spiel winken ihm weitere Minuten. Das ließ Jesse Marsch am Donnerstag anklingen und sprach dem 18-Jährigen gleichzeitig ein Lob aus.
„Ein super Junge“, schwärmte der RB-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Union Berlin. Bonnah wurde zuletzt in der Champions League gegen Brügge und danach in der Bundesliga gegen Leverkusen eingewechselt. Als zentraler Abwehrspieler. Was angesichts einer Körpergröße von 1,65 Meter bemerkenswert ist.
Er sei „sicher nicht der Prototyp eines Innenverteidigers“, stellte auch Marsch fest. „Aber wenn man klein ist, muss man immer mit seiner Intelligenz einen Schritt vorne sein.“ Und das gelingt Bonnah allem Anschein nach gut. Marsch erläuterte: „Er ist intelligent. Er ist immer bereit für die nächste Situation, macht das Beste daraus. Egal, ob in der Vorbereitung/in Tests oder jetzt in den letzten zwei Spielen.“
Mit dem bisherigen Werdegang des Youngsters zeigte sich Leipzigs Coach sehr glücklich. Dementsprechend hätte er „keine Bedenken, den Jungen auf den Platz zu bringen“. Die Chancen, dass das passiert, sind gar nicht mal so schlecht, weiß auch Marsch: „Wir werden ihn wahrscheinlich auch wieder morgen brauchen.“
Willi Orbán noch in häuslicher Isolation
Denn im Abwehrbereich haben die Sachsen personell zurzeit nicht die volle Schlagkraft. Vor allem bei Willi Orbán sieht es im Hinblick aufs Freitagabendspiel schlecht aus. Stand Donnerstagnachmittag ist die Lage des mit Corona infizierten Ungarn unverändert: Er befindet sich seit rund einer Woche in häuslicher Isolation.
Das Virus eingefangen hatte sich auch Mohamed Simakan. Im Gegensatz zu seinem Kollegen konnte er sich mittlerweile freitesten und Mittwoch zum Teil am Mannschaftstraining teilnehmen. Wie es nach über einer Woche Zwangspause mit seiner Fitness aussieht, bleibt aber ungewiss. Als er vor einer Woche positiv getestet wurde, hatte er bereits einige Tage Pause (krankheitsbedingt) hinter sich.