Stefan Kießling
1. Bundesliga
Behandlung schlägt an

Kristian Dordevic

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Die Spritzenkur, die Stefan Kießling wegen seine chronischen Hüftbeschwerden Ende vergangener Woche erhalten hat, schlägt bis hierhin gut an. Nach den ersten Ruhetagen kann der 32-jährige Stürmer von Bayer Leverkusen schon Oberkörperkrafttraining machen, Rad fahren, schwimmen und sogar ein erstes Laufprogramm absolvieren, ohne dass die Hüfte schmerzt.

Sein Aufbau soll nun allmählich voranschreiten, sodass er in der zweiten Monatshälfte idealerweise wieder mit den Mannschaftskollegen trainieren kann. Obschon er in Sachen Comeback beziehungsweise Fortsetzung seiner Karriere optimistisch bleibt, nimmt Kießling die Probleme keineswegs auf die leichte Schulter.

Schließlich begleiten ihn die Schmerzen schon das letzte halbe Jahr, wobei er das Europa-League-Spiel gegen Sporting Lissabon, in dem er auf die Hüfte stürzte, als Knackpunkt sieht. "Von da an wurden die Schmerzen zunehmend schlimmer", so das Bayer-Urgestein im Gespräch mit der "Rheinischen Post".

Auch dem Gedanken, dass ihm die Beschwerden irgendwann einen Strich durch die verbleibende Karriere – sein Vertrag in Leverkusen läuft bis 2018 – machen, verschließt er sich nicht. Zwar trage er die Angst vor einem unschönen Karriereende nicht mit sich herum, aber "ob es mir gelingt, den Vertrag zu erfüllen, kann ich nicht sagen. Mein Ziel ist es, wieder auf dem Platz zu stehen".

Nichtsdestotrotz gesteht er sich ein: "Wenn die Schmerzen zu groß sind und ich merke, dass ich zu häufig aussetzen muss, muss ich wohl so ehrlich zu mir sein und sagen: Es hat keinen Sinn."