Neigt sich die Zeit von Stefan Kießling unterm Bayer-Kreuz dem Ende entgegen? Der 31-jährige Stürmer kann mit seiner zehnten Saison bei der Werkself gewiss nicht zufrieden sein: Seit Mitte September bestritt er lediglich zwei Partien über die volle Distanz, kam in den vergangenen vier Ligaspielen über die Jokerrolle nicht mehr hinaus. Auch in der Champions League und im DFB-Pokal stand zuletzt lediglich ein Einsatz als Einwechselspieler zu Buche. Die bisherige Ausbeute: drei Pflichtspieltreffer (1x Bundesliga, 2x Pokal).
Grundsätzlich ist Kießling, dessen Vertrag bis 2017 läuft, in Leverkusen verwurzelt, will dort dem Vernehmen nach seine Karriere beenden. Andererseits sieht er sich aber nicht als "Bankspieler", wie er kürzlich gegenüber "Sport Bild" betonte. Nun meldete sich auch Berater Ali Bulut im Sportmagazin zu Wort. Sollte sein Schützling bis zum Ende der Hinrunde immer noch auf der Bank sitzen, "werde ich mit dem Verein und mit Stefan sprechen." Bulut weiter: "Dann analysieren wir die Situation und schauen, was für alle das Beste ist."
Sollte sich keine Besserung einstellen, könnte demnach sogar schon im Winter Bewegung in die Sache kommen. Für Bayer-Sportchef Rudi Völler ist ein Transfer dagegen "kein Thema". Vielmehr wird Kießling seiner Meinung nach "wieder zu seinen Einsätzen kommen", müsse derzeit einfach ein wenig "auf die Zähne beißen".