Zwei Tore erzielte der VfB Stuttgart in den letzten vier Begegnungen, der nominelle Stammstürmer Daniel Ginczek fehlt den Schwaben noch bis zur Rückrunde. Und selbst für diese bangt man in Stuttgart noch um die Einsatzfähigkeit des 24-Jährigen:
"Für die ersten Spiele nach der Pause wird es schwer, ich rechne eher mit Anfang Februar", so Ginczek nach seiner Operation. Auch aus diesem Grund sieht man sich bereits vorsichtig nach Alternativen um.
Dabei denkt Manager Robin Dutt einem Bericht des "kicker" zufolge auch an Stefan Kießling, der in Leverkusen seine Rolle als Alleinunterhalter im Sturm hinter Neuzugang Javier Hernandez verloren hat. Sein letzter Einsatz in der Startelf datiert vom 10. Spieltag gegen Stuttgart, lediglich ein Tor steht bisher für den ehemaligen Nationalspieler zu Buche.
Eine Ankündigung seines Beraters, im Winter das Gespräch mit den Verantwortlichen der Werkself zu suchen, führte zu reflexhaften Treueschwüren: Ein Transfer sei "kein Thema", so Bayer-Sportchef Rudi Völler. "Wir können Stefan nicht einfach so ziehen lassen", stellte auch Manager Jonas Boldt klar.
Auch Trainer Roger Schmidt schiebte laut der "BILD" einem möglichen Wechsel einen Riegel vor: "Ich denke nicht daran, den nächsten gestandenen Spieler gehen zu lassen."
Dennoch lässt die Situation die Konkurrenz aufhorchen, Teams aus der Bundesliga, England und der amerikanischen MLS sollen bereits den Kontakt zu Bayer gesucht haben.
Sollte sich Kießling tatsächlich mit einem Wechsel zu den Schwaben beschäftigen, könnte der VfB den Transfer des noch bis 2017 unter Vertrag stehenden Routiniers nach Ansicht des "kicker" wohl nur durch einen besonderen Kniff stemmen:
Daniel Didavi, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft und der sich mit Leverkusen über einen ablösefreien Wechsel im kommenden Sommer bereits einig sein soll, könnte als Verhandlungsmasse für den Winter genutzt werden.